Es gibt viele Vorstellungen darüber, was Meditation ist. Mein Wissen und meine Übungspraxis haben ihre Wurzeln im Yoga und aus dem Praktizieren von Achtsamkeit. Im Yoga geht es darum zu üben, sich auf etwas auszurichten, wie z.B. dem Atem, einem Körperort, Geräusche, einem selbst gewählten Objekt, Ablenkung und Abschweifen zu bemerken und immer wieder mit der Aufmerksamkeit zurückzukommen, um sich immer tiefer mit dem Objekt zu verbinden.
Bei der Achtsamkeitsmeditation üben wir uns in einem Gewahrsein, dass verbunden bleibt, mit dem was sich von Moment zu Moment verändert ohne darauf wertend zu reagieren. Es geht um ein liebevolles, offenes Annehmen, von Allem, was sich zeigt.
Beide Ansätze wissen um die Möglichkeit, unser Gehirn ähnlich wie einen Muskel zu trainieren, die Funktion positiv zu verändern.
Unser Alltagsgeist kann wie eine Horde von Affen beschrieben werden, die aufgeregt und lärmend von einem Ast zum anderen springen. Regelmäßiges meditieren führt dazu, die Unruhe des Geistes wahrzunehmen, zu üben sich auf etwas auszurichten, mehr Ruhe, Gelassenheit und Klarheit zu entwickeln.
Unser Geist während der Meditation könnte vielleicht mit dem Bild eines stillen Sees beschrieben werden, der Grund des Sees ist nicht mehr durch unruhige Wellen verborgen und verzehrt, wir schauen in die Tiefe. Meditation als Prozess also eines tieferen Verstehens und tiefer Erkenntnis.
Die positive Wirkung auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist inzwischen wissenschaftlich gut erforscht.